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26.08.2018

Die "Telefonzelle" im Hirschpark

 

Die kleinere, alte und hohle Stiel-Eiche im Hirschpark hat eigentlich nie beunruhig.

Aufgrund ihrer eigentümlichen Gestalt konnte sie vielen Parkbesucher ein Lächeln entlocken.

(Die Formulierung ergäbe für sich im Wissen um die Mentalität der Bewohner der norddeutschen Tiefebene wahrscheinlich einen eigenen Grund zur Erörterung).

Obwohl also der Stamm aussieht wie eine Telefonzelle aus Holz, in den viele eintreten und sich fotografieren lassen, wurde die Bruchsicherheit des Baumes nie wirklich angezweifelt. In anderen Fällen genügen aber schon kleinere Wunden an den Stämmen von Bäumen, um große Sorgen beim Laien auszulösen. In der letzten Zeit sind zudem viele alte Eichen durch Stürme geschädigt worden und haben große Äste verloren. Die dicken Stämme der Bäume sind allerdings nicht gebrochen.

Dennoch, da das Holz der alten, kleinen Eiche im Übergangsbereich zum Boden immer dünner wurde, sollte die Frage nach der Bruchsicherheit ihres Stammes versuchsweise überprüft werden:

Wir haben den Baum in einem Zugversuch künstlich belastet und gemessen wie er darauf mit Verformung und Neigung reagiert.

Nun wissen wir, dass es eine 2- bis 3-mal stärkere Orkan-Last benötigen würde, um den Stamm zu brechen. Wäre der Stamm intakt, so bräuchte man sogar die 20 bis 23-fache Orkanlast. Die „Telefonzelle“ ist also von Natur aus sehr sicher gebaut und darf weiter Freude bereiten; wenn sie denn nicht große Äste verliert und die neuen Winde überlebt.

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