Wilde Eichen im Hamburger Hirschpark
Gut abgedeckt zur Elbe stehen hinter einem Buchenbestand uralte Stieleichen.
Die 180-jährigen Buchen sind vielleicht erst halb so alt wie die Eichen. Die lichtbedürftigen Eichen haben im Laufe ihres langen Lebens viele Verwundungen erlitten. Das macht sie ökologisch jedoch sehr wertvoll: Sie bieten Habitate für viele seltene Insekten (bspw. den dort nachgewiesenen Eremiten) für Fledermäusen und Vögel.
Im letzten Sturm sind einige Buchen gefallen. Der Buchenhallenbestand ist instabil und wird sich auch in den kommenden Jahren während weiterer Stürme an den Rändern weiter auflösen.
Doch nun ergibt sich das Problem: Einerseits werden die lichtbedürftigen Eichen eben gegen Licht freigestellt, jedoch ebenso fortlaufend gegen ungewohnte Winde. Mit dem ersten Aspekt wird sich ihre Vitalität und damit ihre Lebensspanne erhöhen können, mit dem zweiten wird ihr Zerfall beschleunigt.
Das Management zur Erhaltung dieser Bäume funktioniert nur in kleinen Schritten, ausdauernd und regelmäßig. Wir waren hier erst einmal diagnostisch tätig und haben einige offensichtlichen Höhlungen mittels einer Schalltomografie untersucht.